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ANGKOR - KÖNIGSSTADT
 

LAGE: Die Nord-Südstraße durch Angkor Thom, die Siegesstraße von Jayavarman VII., führt über den Großen Platz, den Mittelpunkt der Stadt von Rajendravarman II., 944-968, Udayadityavarman II. 1050-1080 und Jayavarman VII. 1181-1219.

Der Große Platz wird im Osten begrenzt durch die zwölf Prasat Suor Prat und den dahinter gelegenen Nördlichen und Südlichen Khleang (Bild).

Im Westen des Großen Platzes liegen die Königlichen Terrassen, dahinter der Königspalast. Er ist von einem doppelten Lateritwall umgeben, der sich 600 m von West nach Ost und 300 m von Nord nach Süd erstreckt.



 
 



 

In manchen Beschreibungen wird er als Phimeanakas bezeichnet. Dieses ist jedoch strenggenommen nur der Name der kleinen Tempelpyramide in der Mitte des Palastes. Der äußere Wall ist stark beschädigt, sein östlicher Teil wird durch die königlichen Terrassen ersetzt. Der innere, gut erhaltene Wall ist stellenweise 6 m hoch.

Zwischen beiden befinden sich Reste von Wasseranlagen.

Das Palastgelände
Im Norden und Süden führen je zwei Tore in das Palastgelände. Zwischen den beiden nördlichen Toren gibt es noch einen kleinen Eingang. Diese nördlichen Tore verbinden den ersten und zweiten Hof des Palastes mit der Terrasse des Lepra-Königs und den Tempeln Tep Pranam und Preah Palilay.

Männerbad im Königspalast
Die südlichen Tore führen aus dem ersten und zweiten Hof in das Gelände des Baphuon-Tempels. Der Haupteingang im Osten hat zwei Seitentore und liegt auf dem Niveau der Elefantenterrasse. Über dem äußeren Mitteltor des Vestibüls befinden sich schön dekorierte Stürze. Die Inschriften seiner Innenseite enthalten die Eidesformeln für die Würdenträger, Bediensteten und Vasallen von König Suriyavarman II. Die Jahreszahl 933 caka entspricht dem Jahr 1011. Der Eid wurde in ähnlicher Form bis in das 20. Jh. abgelegt.

In den fünf großen Höfen blieben nur Grundmauern von Palastgebäuden erhalten. Die Aufbauten aller Nicht-Sakralbauten, auch der Königspalast, waren aus Holz und haben keine Spuren hinterlassen. Alle Stein-, Laterit- und Ziegelbauten dienten religiösen Zwecken. Im ersten, 70 m langen Hof mit drei Toren steht eines der Gebäude, die als Bibliotheken bezeichnet werden. Der Palast muß im zweiten, größten, 280 m in die Tiefe reichenden Hof gelegen haben. Sicher hat er nicht, wie oft behauptet wird, auf einer der großen Terrassen am Großen Platz gestanden. Die später beschriebene Tempelpyramide Phimeanakas liegt im Mittelpunkt dieses Hofes. Eine Terrasse im Südwesten könnte den Audienzpavillon des Königs getragen haben. Von hier führt ein Weg zum südlichen Hofausgang, an dem vier kleine rechteckige Gebäude aus Ziegel, Laterit und Stein mit einem Vestibül nach Westen stehen, deren Verwendungszweck nicht bekannt ist. Der dritte, 150 m in die Tiefe gehende Hof ist unterteilt, so daß es insgesamt fünf Höfe sind. In diesen letzten beiden Höfen befanden sich die Wirtschaftsgebäude des königlichen Haushaltes, aber auch die Wohnräume der königlichen Familie, der Königin und Nebenfrauen, dazu Wasserbecken, zu denen Stufen hinunter führen. Der letzte Hof hat keinen direkten Ausgang nach außen. An einer kleinen Terrasse blieben mit Elefanten verzierte Paneele erhalten.


Angkor - Chaosay Tevoda | Angkor - Phnom Bakheng

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